14.08.24
Die Rotwein Rebsorte Merlot
Die Rotwein-Rebsorte Merlot.
Merlot Noir oder Merlot ist eine Rotwein-Rebsorte. Sie stammt aus Frankreich aus der Gegend um Bordeaux und ist die am zweithäufigsten angebaute Rebsorte weltweit (Frankreich, Italien, USA, Spanien, Chile, Bulgarien, Australien, Argentinien, Südafrika und weitere Länder). Nach dem Cabernet Sauvignon ist der Merlot die zweitwichtigste Rotweinsorte weltweit.
Drall, weich und pflaumig. Merlot ist im Weinbaugebiet Bordeaux/Frankreich die meistgepflanzte Traube. Dort wird sie traditionell als leicht hellerer und fleischigerer Verschnittpartner der Cabernet Sauvignon hergenommen, da sie in kälteren Jahren früher und zuverlässiger reift.
Die Sorte ergibt fruchtige, mollige, körperreiche und vollmundige Weine, die nach wenigen Jahren der Lagerung genussreif sind. Dieser Tatsache ist ihre jetzige Popularität zu verdanken. In den Cuvées machen sich bereits geringe Anteile Merlot vorteilhaft bemerkbar. Die Weine werden früher zugänglich, möglicherweise jedoch unter Einbußen bei der Langzeit-Haltbarkeit.
Ihre Vollendung erreicht die Merlot-Traube im Weinbaugebiet Pomerol, wo sie zu üppigen, samtigen Weinen heranreift. Hierzu zählen die aus Saint-Émilion und vor allem aus dem Pomerol, allen voran die legendären Pétrus und Le Pin. Auf den lehmigen und sandigen Böden, die in diesem Teil Bordeaux vorherrschen, ergibt sie rubinrote, fleischige Weine von größter Distinktion. Allerdings weisen sie weniger Tannin, eine niedrigere Säure und eine geringere Langlebigkeit auf als Cabernet-Sauvignon-Weine, dafür aber eine höhere Alkoholgradation.
Die Rebsorte Merlot ist sehr vielseitig und bietet eine Fülle von Aromen und Geschmacksnuancen. Die Weine aus Merlot passen zu einer Vielzahl von Speisen, von Pasta über rotes Fleisch bis hin zu Käse und sind somit ein Allrounder in der Küche.